Skat

 
Skat 

ist ein Kartenspiel für drei Personen. Es handelt sich um ein Strategiespiel. Skat wird mit einem Blatt aus 32 Karten gespielt. Jeder Spieler erhält zehn Karten, die beiden übrigen, zunächst verdeckt bleibenden Karten sind der namensgebende Skat. Ein Alleinspieler spielt gegen die beiden Mitspieler (die Gegenpartei), die sich nicht absprechen dürfen. Nach dem Geben der Karten wird der Alleinspieler durch das so genannte Reizen bestimmt. 

Das Blatt

Man unterscheidet zwischen französischem Blatt und deutschem Blatt. 
Das französische Blatt besteht aus den vier Farben Kreuz , Pik , Herz und Karo; jeweils mit den Karten Sieben, Acht, Neun, Zehn, Bube, Dame, König und Ass. 
Beim deutschen Blatt sind die Farben Eichel, Grün, Rot und Schellen, die in dieser Reihenfolge Kreuz, Pik, Herz und Karo entsprechen. Die Unter ersetzen die Buben und die Ober die Damen. Das Ass wird häufig Daus, genannt. 
Übersicht des Spielablaufs 

Ein Skatspiel besteht aus zwei Teilen: dem Reizen und dem eigentlichen Spiel. Das Reizen ist eine Art Versteigerung, die derjenige gewinnt, der den höchsten Spielwert bietet. Er bestimmt, was für ein Spiel gespielt wird, und er spielt dann beim eigentlichen Spiel als Alleinspieler gegen die beiden anderen. Der Alleinspieler muss sein Spiel so auswählen, dass der Spielwert mindestens so hoch ist wie das Reizgebot, mit dem er das Reizen gewonnen hat. 
Skat ist ein Stichspiel: ein Spieler spielt aus, d. h., legt eine Spielkarte auf den Tisch und reihum legt jeder weitere Spieler eine Karte hinzu, wobei der zweite und dritte Spieler die vom ersten gespielte Karte bedienen (bekennen) müssen. Aus der Art und Reihenfolge der gespielten Karten ergibt sich, wer den Stich gewinnt (auch: den Stich macht). Dieser erhält die gespielten Karten, legt sie verdeckt vor sich ab und spielt zum nächsten Stich aus. 
Bei den Standardspielen (Farbspiel oder Grand) muss man möglichst viele Augen erhalten, wobei jeder Kartenwert eine bestimmte Zahl von Augen zählt. Beim Nullspiel gewinnt der Alleinspieler, wenn er gar keinen Stich macht. 

Reizen

Noch bevor die erste Karte ausgespielt wird, muss durch das sogenannte Reizen bestimmt werden, welcher Spieler als Solist gegen die beiden anderen spielt. Das Reizen ist eine Art Punktauktion, bei der der Höchstbietende das Spiel „bekommt“, also Alleinspieler wird. 
Dieses ist für Anfänger oft der komplizierteste Teil, da die Spielwerte im Kopf berechnet bzw. Nullspiele auswendig gekannt werden müssen. 
Beim Reizen nennt der sagende Spieler dem hörenden immer höhere mögliche Spielwerte, bis einer der beiden passt (üblicherweise, indem er „weg“ sagt). Der Sagende kann auch von vornherein passen. Die Vorhand hört zunächst die Gebote der Mittelhand. Derjenige von den beiden, der nicht gepasst hat, hört als nächstes die Gebote von Hinterhand. Wenn schließlich einer von diesen gepasst hat, ist damit der andere zum Alleinspieler bestimmt. Er spielt gegen die beiden anderen (Gegenpartei), die nun ein Team bilden, sich im Spielverlauf aber nicht absprechen dürfen. Der Alleinspieler erhält den Skat und darf die Art des Spiels bestimmen. 
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